Preisträger 2024

Britta Lipinski erhielt den Rainer-Rudolph-Preis für ihre Masterarbeit „Functional Characterization of NKp46-specific Single Domain Antibodies in various NK Cell Engager Formats“.

Die Arbeit entstand in der Arbeitsgruppe „Antibody Discovery & Protein Engineering“ von Prof. Dr. Stefan Zielonka bei der Merck Healthcare KGaA. Prof. Dr. Harald Kolmar und Prof. Dr. Stefan Zielonka betreuten die Masterarbeit gemeinsam an der TU Darmstadt.

Im Rahmen ihrer Masterarbeit beschäftigte sich Frau Lipinski mit der Generierung von NKp46-targerierten kameliden Einzeldomänenantikörpern. Dabei charakterisierte Frau Lipinski die von ihr generierten Binder im Hinblick auf ihre Funktionalität zur Rekrutierung von Natürlichen Killerzellen für die Tumortherapie. Durch anschließendes Protein Engineering konnte Sie die cytotoxischen Eigenschaften der Moleküle maßschneidern.

Allein aus dieser Arbeit sind bislang zwei Publikationen und darüber hinaus wurden Patente angemeldet.

Britta Lipinski arbeitet jetzt als Doktorandin in der Arbeitsgruppe Biomolekulare Immuntherapie von Prof. Dr. Zielonka an der TU Darmstadt.

Davide Amendola studierte Biochemie an der Universität Tübingen.

Für seine Masterarbeit mit dem Titel „Structural and Functional Characterisation of the Molecular Mechanisms Mediating Ixotrophy in the Marine Bacterium Aureispira sp. CCB-QB1“ erhielt er den Rainer Rudolph Preis. Das Ziel der Arbeit war die Identifizierung und Charakterisierung von „Enterhaken“ (grappling hooks), Zelloberflächenadhäsinen, die von ixotrophen Bacteroidetes benötigt werden, um nach Beutezellen zu „fischen“. Dies trägt zum Verständnis der Zell-Zell-Interaktionen und der molekularen Mechanismen der makromolekularen Maschinen bei, die diese Interaktionen vermitteln.

Die Arbeit wurde im Labor von Prof. Dr. Martin Pilhofer am Institut für Molekularbiologie & Biophysik der ETH Zürich unter der Betreuung von Yun-Wei abgeschlossen.

Davide Amendola arbeitet derzeit als Doktorand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Pilhofer an der ETH Zürich.

Alexander Erwin Braun erhielt den Rainer-Rudolph-Preis für seine Masterarbeit zum Thema „Designing triosephosphate isomerases using generative language models“.

Die Arbeit entstand in der Arbeitsgruppe Protein Design von Frau Prof. Dr. Birte Höcker an der Universität Bayreuth.

In seiner Masterarbeit hat sich Alexander Braun mit der Anwendung von Sprachmodellen im Protein Design beschäftigt. In der vorliegenden Arbeit hat Alexander das konditionelle Sprachmodell ZymCtrl genutzt, um gezielt Proteinsequenzen von einer zuvor definierten Enzym-Klasse herzustellen und experimentell zu überprüfen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass durch den Einsatz von Sprachmodellen aktive, dimere de novo Enzyme generiert werden können.